Sonntag, 2. April 2017

Künstlerische Biographie


Künstlerische Biographie von Thomas Michels
geboren am 01.05.1964

Als Kind liebte ich Kritzeleien mit Buntstiften auf Papier. Später im Biologieunterricht zeichnete ich Mikroorganismen in einem Schulheft, die ich durch mein mühsam erspartes Mikroskop beobachtete. Auch die Collagen im Kunstunterricht machten mir viel Spaß.
Bis zu meinem nächsten Werk verging mehr als ein Jahrzehnt. Ich war 17 Jahre alt, erlitt einen Unfall und zeichnete das Portrait eines alten Mannes, der mein Zimmergenosse im Krankenhaus war. Vom Jahr 1981 bis zum Jahr 2004 gab es keine künstlerische Aktivität von mir. Das Leben stellte ganz andere Anforderungen an mich.
Eine Depression erzwang 2004 eine Berufspause und während einer Psychotherapie in der Tagesklinik Aachen verliebte ich mich in die Malerei, die auch Bestandteil einer Ergotherapie war.
Von da an beschäftigte ich mich fortwährend mit Zeichnen und Malen wann immer ich konnte. Zunächst benutzte ich Buntstifte, später Pastellkreide, danach Acrylfarben und schließlich folgten Ölfarben und Tempera. Mein Lieblingsthema ist der Surrealismus, das Malen meiner inneren unsichtbaren geistigen und seelischen Welt.

Warum male ich?

Lapidare Antwort: Weil es Spaß macht.
Es gibt noch weitere Dinge die Spaß machen, wie Wandern, mit Freunden verkehren, Essen, Fotos schießen, etc. Malen jedoch ist etwas Besonderes, eine Art meditativer Monolog mit stets ungewissem Ausgang. Der vollständige Weg des Pinsels ist mir nicht bekannt, weder vor dem Malen noch währenddessen. Beeinflusst wird der Pinselstrich von den Farbflächen die bereits auf der Leinwand sind und von meinen nicht vorhersagbaren intuitiven Impulsen.
Anders erklärt: Das Bild auf der Leinwand erzeugt ein Bild in meiner Vorstellung, welches sich von dem bereits Gemalten unterscheidet. Diese Vorstellung kann das Bild auf der Leinwand reizvoll verändern und mir wiederum neue Ideen liefern.
Der Spaß oder besser die Freude daran ist es, sich auf das Unbekannte mit all seinen Überraschungen einlassen zu können.
Oft jedoch,besonders vor dem Beginn eines neuen Bildes, habe ich einige innere Hindernisse, wie starke negative Emotionen oder ablehnende Gedanken (oder Beides), zu überwinden. Ist dann der erste Pinselstrich getan, wird alles ganz leicht, die Gedanken werden unwichtig, Gefühle ebben ab und die zeitlose Stille breitet sich in mir aus.


Ausstellungen

2005   Restaurant Wartburg Aachen              Gruppenausstellung
2007   Odilien-Apotheke Eschweiler             Gruppenausstellung
2008   Christuskirche Aachen-Haaren           Gruppenausstellung
2009   Gartenverein Aachen-Burtscheid         Einzelausstellung
2012   Soz. Psych. Zentrum Stolberg            Gruppenausstellung
2012   Steinweg Galerie Stolberg                  Gruppenausstellung